Coaching (Betreuung)

to coach (engl.) bedeutet "einpauken, trainieren". Im weiteren Sinn bedeutet Coaching ein Vorbereiten auf Erfolge auch im psychologischen und erzieherischen Bereich. Unter Coaching versteht man im Bezug auf den sportlichen Vergleich die Betreuung, Beratung und Einstellung von Wettkämpfern bei Turnieren, Spielen und Wettkämpfen.

Die Visitenkarte des Trainers ist seine Fähigkeit zu "coachen", d.h. im richtigen Moment das jeweilige Optimum der Leistung abzurufen. Dadurch befähigt ein guter Trainer junge Sportler zu Talenten heranreifen zu lassen. Die Sportler werden dadurch in die Lage versetzt, kurzzeitig über sich hinauszuwachsen und erfahren dadurch die Erfolgserlebnisse, die ihr Durchhaltervermögen verstärken.

Coaching beseitigt Zweifel und Ängste, die normalerweise Leistungsentfaltung beschränken. Coaching beginnt im Training, der Trainer vermittelt Fertigkeiten, d.h. er füllt die Schubladen, die er anschliessend als Betreuer (Coach) bei dem Athleten öffnet. Der Betreuer ist Berater, Begleiter, Beobachter mit Erfahrung und einem Informationsvorsprung vor den Sportlern, welche von ihm als Mensch auf der Grundlage eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses akzeptiert und unterstützt werden. Junge Sportler möchten sich außerdem in der jeweiligen Gruppe wohlfühlen, gerecht behandelt, gefordert und dadurch erfolgreich werden. Im richtigen Augenblick versteht sich der Trainer als Coach und wechselt sein Rollenverständnis. Er sieht nicht die Arbeit, die er im Training geleistet hat, sondern passt sein Verhalten den jweiligen Möglichkeiten an, die er bei dem Wettkämpfer erkennt. Dadurch kann der Sportler ohne überhöhten Erwartungsdruck die momentan höchste Leistung enfalten.

Erfolgreiche Trainer und Coaches verfügen neben Fach- und Vermittlungskompetenz über sensible zwischenmenschliche, ethische Kompetenzen und Verantwortung. Coaching ist eine Gratwanderung zwischen Erfolg um jeden Preis und Leistung in einvernehmlich ethischer Verantwortung. Somit ist Coaching in hohem Maße auch pädagogischer Auftrag. Nähe und Distanz müssen jeweils im richtigen Moment und von Fall zu Fall richtig dosiert werden.

Glaubwürdigkeit macht den guten Coach aus. Er ist Fachmann und Vertrauensperson, hat ein feines Gespür und lebt begeistert für seine Vorstellungen. Reserven mobilisiert und Informationen gibt er im richtigen Moment. Der gute Coach gibt menschliche Wärme ohne große Worte zu machen. Er wirkt durch seine Gegenwart, Körpersprache und ehrlich gemeinte Ausstrahlung.

Coaching konkret

Vor dem Kampf

  • Geistig und körperlich auf das Kämpfen einstimmen
    • allgemeines und judospezifisches Aufwärmen, individuelle Wettkampfvorbereitung
  • Taktische und psychologisch auf den ersten Kampf einstimmen
    • welche Matte? welcher Kampf? Gegner bekannt? Strategien?
    • eigene Stärken bewusst machen, Schwächen des Gegners unterstreichen

Während des Kampfes

  • Wenig Zurufe
    • taktische Marschroute (z.B. rückwärts, Griff stören, ...)
    • verständlich kurze technische Tipps (z.B. Fuß raus, auf Zug halten, ...)
    • positiv motivieren (z.B. gut so, weiter so, ...)
    • "schwache" Kampfrichterurteile eventuell kurz sachlich kommentieren; dazuhalten (z.B. macht nichts, war maximal Koka (Kleiner Vorteil), ...)

Nach dem Kampf

  • Lob, Trost oder in Ruhe lassen
  • anschliessend gemeinsam den nächsten Gegner anschauen und taktische Dinge absprechen

Nach dem Wettkampftag

  • Ergebnis in den Pass eintragen
  • Schlussfolgerungen in den kommenden Trainingseinheiten in Ziele umformulieren
  • Im Training Bezug zum letzten Wettkampftag herstellen

 
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