Graduierungen, Gürtel

Warum gibt es im Judo eigentlich Gürtel?

Bevor man mit Judo loslegen  und kämpfen kann, muß man zunächst ein paar Dinge lernen. Um sich nicht zu verletzen wenn man geworfen wird lernt man zuerst das richtige Fallen. Zudem gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Techniken wie wir unsere Judofreunde werfen und halten können. Die Größeren lernen auserdem Hebel- und Würgetechniken  um den Wettkampfpartner zur Aufgabe zu zwingen, was im Judo mit einem Klopfzeichen der Hand angezeigt wird. Da man das nicht alles auf einmal lernen kann gibt es vierschiedene Gürtel, die man erreichen kann indem man die dafür vorgesehene Dinge lernt und zeigt. Über diese Stufen erreicht man dann wie bei einer Treppe, wenn man auf dem Weg bleibt, die Stufe des Meisters und somit den schwarzen Gürtel.

Graduierungen (Schülergrade)

 

Stufe Farbe Mindestalter
8. Kyu weiß/gelb 7 Jahre
7. gelb 8 Jahre
6. gelb/orange 9 Jahre
5. orange 10 Jahre
4. orange/grün 11 Jahre
3. grün 12 Jahre
2. blau 13 Jahre
1. braun 14 Jahre

Den ersten Dan (Schwarzer Gürtel / Meistergrad) kann man dann mit 16 Jahren erreichen, wenn man fleißig trainiert und Wettkampfpunkte sammelt. Bis zum fünften Dan bleibt der Gürtel schwarz und man legt jeweils eine Prüfung dafür ab. Besonders herausragende Judomeister werden mit dem rotweißen Gürtel ausgezeichnet und erreichen den 6. oder eventuell einen höheren Dan ehrenhalber.

Eine interessante Interpretation der Gürtelfarben findet man auch auf der Seite "Gürtelfarben" -> nur einen Klick entfernt

 

Muß man bei Gürtelprüfung auch die Namen wissen?

Wenn man in einer Sache ein kleiner "Experte" werden möchte, muß man sich zwangsläufig mit der Fachsprache befassen. Judo kommt aus Japan und deshalb haben die Techniken Japanische Namen. Die Japanischen Bezeichnungen werden international verwendet was hat den Vorteil  daß z.B. ein  Hüftwurf auch in Frankreich mit  O-Goshi bezeichnet wird. Um sich die Namen besser merken zu können ist es sinnvoll die deutschen Bezeichnungen mitzulernen, so kann man denn neue Techniknamen besser "übersetzen". Ohne Namen kann man später die zahlreichen Techniken gar nicht auseinanderhalten und was "Hänschen nicht lernt"  .... weiß Hans bei der Schwarzgurtprüfung vermutlich auch nicht.

Japanisch für Judoanfänger

Ju - Do = sanfter Weg (Siegen durch Nachgeben)
Sen - Sei = Meister / Lehrer
Judo - Ka = Judoübende (sind höflich und hilfsbereit)
Judo - Gi = Judoanzug (Jacke und Hose)
Obi = Gürtel (hält die Jacke zusammen)
Dojo = Übungsraum (Ort zum Üben des Weges)
Mokuso = Konzentration und Ruhe
Rei = Das rechte Verhalten
Hajime = Aufforderung zum Kämpfen
Mate = Aufforderung, den Kampf anzuhalten
Tori = Angreifer
Uke = Der Leidende (Opfer)
Uchi - Komi = Wiederholte Wurfeingänge ohne Niederwurf
Nage - Komi = Wiederholtes Werfen
Koshi / Goshi = Hüfte
Kata = Form, Schulter

Japanisch für Judokämpfer

Randori = Übungskampf
Kumi - Kata = Griffart/ Griffkampf
Shiai = Wettkampf
Ippon = Voller Punkt (Wertung beendet den Kampf  vorzeitig)
Wazari = Halber Punkt (zwei halbe Punkte beenden den Kampf vorzeitig)
Yuko = Großer Vorteil (Wertungen werden bis zum Kampfende zusammengezählt)
Koka = Kleiner Vorteil (wie zuvor)
Osaekomi = Haltegriff (Ansage, Haltegriffzeit beginnt)
Sonomama = Kampf anhalten und in der Position verharren
Yoshi = Kampf aus der Position fortführen

Die Namen der Techniken werden in der Vorbereitung zur Gürtelprüfung geübt und diese sollte der Judoka, zumindestens wenn er danach gefragt wird, parat haben.

 
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